Cookieabfrage

Montag, 19. Januar 2015

"Pulled Beef" oder "Der Schmorbraten, der ein Rumpsteak war"



Nachdem ich meinen durch den Stromausfall am Donnerstag ausgefallenen Backofen am Freitag wieder in Gang gesetzt bekam, war erstmal das Testbrot in der Cocotte dran. 

Den Teig hatte ich ja ebenfalls schon am Donnerstag angesetzt. Die Übernachtung im Kühlschrank ist ihm aber ausgezeichnet bekommen und so konnte ich meine Testreihe "Backen im Schmortopf" mit einem herrlichen Hefe-Weißbrot fortsetzen.


Beim Backen im gusseisernen Schmortopf wirkt der Topf offenbar wie ein "Ofen im Ofen", der die Hitze ganz wunderbar gleichmäßig verteilt und hält, was dazu führt, dass das Brot viel schöner aufgeht und sich eine grandiose Kruste bildet. Außerdem bleibt das Brot schön saftig, weil nicht so viel Feuchtigkeit verloren geht.

Der einzige Nachteil, wenn man denn so will, ist die Tatsache, dass man dem Brot nicht beim Aufgehen zusehen kann, weil sonst ja die ganze schöne gleichmäßig verteilte Hitze flöten geht...

Dafür wird man dann aber mehr als entschädigt, wenn man nach ca. 2/3 der Backzeit den Deckel des Topfes abnimmt und das Brot im offenen Topf zuende backt.


Aber was erzähle ich hier die ganze Zeit von Brot, ich wollte ja eine Bratenstory erzählen! 

Meine neue Cocotte musste natürlich auch sofort mit fleischigem Schmorgut getestet werden.

An sich wollte ich Gulasch zubereiten, hatte dann aber die einmalige und wunderbare Chance, ein herrliches Stück Rumpsteak zum Preis eines Schmorbratens zu ergattern....!

Dieses herrliche Stück Fleisch habe ich scharf angebraten und mit Zwiebeln, etwas Balsamico, Rinderbrühe, einem Schuss Sojasauce sowie einigen Lorbeerblättern, Salz und Pfeffer bei 100°C für 3 Stunden im Ofen ziehen lassen.

Die meisten Menschen würden sicherlich eher mit Rotwein schmoren. Ich koche aber aus verschiedenen Gründen ohne Alkohol und die oben erwähnte Mischung hat sich für mich als ideal herausgestellt. 

Was soll ich sagen? Ein Gedicht! Ein auf der Zunge zergehendes Gedicht............

Deshalb habe ich auch gar nicht erst versucht, den Braten in Scheiben zu servieren, sondern bin seinem Wunsch gefolgt und habe ihn ein "Pulled Beef" sein lassen, das wir mit Bandnudeln verschlungen haben.

 

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